Eine meiner Facetten sind gesellschaftskritische Arbeiten. Besonders die Aufarbeitung der blutigen Geschichte Guatemalas ist mir ein Anliegen: Memoria histórica, ein kollektives Gedächtnis, ist eine notwendige Voraussetzung, damit die Wunden einer Gesellschaft heilen können.
Die Arbeiten aus dieser Serie widmen sich dem Thema der vielen Verschwundenen in Guatemala (und in anderen Ländern). Seit Beginn des Bürgerkrieges verschwanden tausende Menschen - ihre Angehörigen wissen bis heute nichts über ihr Schicksal.
Im Projekt Como graficar el olvido (Wie kann man das Vergessen zeichnen) versuche ich, das Vergessen grafisch darzustellen: Auf welche Weise versuchen Menschen, zu vergessen? Gelingt es ihnen? Kann man geliebte Angehörige tatsächlich vergessen, oder ist es nur zu gefährlich ist, nach ihnen zu suchen?